Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Lambsheim hat wenig Beschädigungen durch die beiden letzten Weltkriege zu verzeichnen und kann deshalb im nördlichen Bereich mit zwei Denkmalzonen aufwarten. Die Denkmalzone "Ortskern" ist der Bereich der zwischen 14tem und 19tem Jahrhundert von der Stadtbefestigung eingefasst war. Die Hauptstraße (frühere Vorderstraße) weist dabei ein große Dichte qualitätsvoller Bauten in geschlossener Bebauung auf. Daneben gibt es noch die kleinere Denkmalzone "Jüdischer Friedhof", eine Hinterlassenschaft der einstmals lebendigen jüdischen Gemeinde Lambsheims.
Historisches Rathausin der Hauptstraße 35
Protestantische Pfarrkirche in der Hauptstraße Nr. 6
Bei der protestantischen Pfarrkirche handelt es sich um eine neuromanische Saalkirche. Sie wurde in den Jahren 1844 bis 1847 als Sandsteinquaderbau errichtet.
Der Turm besteht aus zwei Bauphasen, die unteren drei Geschoße wurden im 13. Jahrhundert errichtet und stammen von der Vorgängerkirche. Durch die veränderte Ausrichtung des Neubaus ist der Turm heute der Südwand des Kirchenschiffs aus dem 19. Jahrhundert mittig vorgelagert. Der Turmaufbau mit dem hohen Spitzhelm wurde nach Beendigung des Neubaus von 1860 bis 1861 errichtet. Im Inneren des älteren Turmteils befinden sich Epitaphe ortsansässiger Adelsfamilien aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die vom Vorgängerbau hierher versetzt wurden.
Als höchstes Gebäude des Ortskerns prägt die Protestantische Pfarrkirche das Ortsbild. Der Turm ist mit 69 Meter Höhe der sechsthöchste Kirchturm der Vorderpfalz.
Neutor-Turm (Türmchen) an der Ecke Hauptstraße, Turmstraße, Weisenheimer Straße
Der Neutor-Turm ist der letzte erhaltene Teil des äußeren Torhauses des nördlichen Stadttores. Nur die beiden unteren Geschoße sind noch original erhalten (weißer Abschnitt). Auf sie wurde im Jahre 1907 ein weiteres Geschoß mit Dach und Wetterfahne ergänzt. Es ist neben dem Abschnitt der Stadtmauer bei den Kirchen der letzte erhaltene Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung, der sichtbar und zugänglich ist. Am Turm sichtbar ist ein Wappenstein aus dem Jahr 1570.
Mit der Errichtung der ersten Stadtbefestigung wurde im Jahr 1323 begonnen, als Lambsheim Stadtrechte erhielt und Schultheißerei wurde. Im August 1471, während des Veldenzer Krieges zwischen den Herzögen von Zweibrücken und Kurfürst Friedrich I. (der Siegreiche), wurden Stadt und Befestigung erobert und "geschleift". Die Stadtmauer und ihre Wehranlagen wurden dabei wahrscheinlich vollständig zerstört. Die danach erneuerte Befestigung wurde im Laufe der Zeit mehrfach beschädigt, so im Bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieg als 1504 Landgraf Wilhelm von Hessen die Stadt überfällt. Auch im Dreißigjährigen Krieg zahlt die Stadt einen "Blutzoll", der sie einen großen Teil der Einwohner kostet. Spanische Truppen unter Don Gonzalo Fernández de Córdova eroberten viele Städte in der Vorderpfalz, darunter auch Lambsheim.
Im Jahr 1852 wurde auf Initiative des damaligen Rates und gegen den Befehl König Maximilians II. die Stadtbefestigung fast vollständig abgetragen.
FriedenseicheEcke Hauptstraße/Marktstraße

Naturdenkmal
Im Jahr 1871 zum Gedenken an den Deutsch-Französischen Krieg gepflanzt. Zum Dank für den siegreichen Ausgang wurden in Deutschland allerorts feierlich „Friedenseichen“ gepflanzt. Auf dem Platz der Friedenseiche befand sich im Mittelalter der Wochenmarkt.
Wegekreuzan der Ecke Friedhofsstraße/Münchgrabenstraße

Ehem. Gasthof "Zum Rebstöckl"in der Markstraße 20, Ecke Hinterstraße

WeedRathausplatz
BahnhofBahnhofstraße 3
Jüdischer Friedhof
